tot.

Ich bin...tot. Ich weiß nicht, wie ich es vor 2 Jahren geschafft habe, teilweise 130 km am Tag zu fahren, in den Bergen.
Heute bin ich am Fluss lang, 95 km, und ich glaube, ich kann nie wieder sitzen, geschweigedenn auf dem Fahrrad.

ABER ich bin in Freiburg bei Constanze, einer Freundin einer Freundin einer Freundin, angekommen, und sitze jetzt in ihrem wunderschönen Wohnheimszimmer.

Nach einer Nacht im wunderschicken YMCA-Hostel Basel (sehr zu empfehlen, zumindest, wenn man nicht das Pech hat, eine schrecklich laut schnarchende Dame als  Zimmernachbarin zu haben....) ging es um 9 heute Morgen los. Es war für heute nur Regen angekündigt, aber ich hatte außer einem kleinen Schauer und etwas Nieselregen wahnsinniges Glück, und habe praktisch nichts abbekommen.

Byebye, Basel!

Die Bratsche auf dem Rücken die ganze Zeit ist gar nicht so nervig wie gedacht, und außerdem kommt man immer sehr schnell mit Leuten ins Gespräch. ;-) Allerdings macht das zusätzliche Gewicht die Fahrt anstrengender, und durch den Schotterweg wird es noch schwerer. Mit meinen durchschnittlichen 16,5 km/h bin ich wesentlich langsamer, als gedacht...

Rhein

Ansonsten ist die Fahrt am Fluss entlang wunderschön. Bis darauf, dass ich nie auf die Idee gekommen bin, mir mal über die Höhe des Wasserstandes gedanken zu machen. Der ist nämlich hoch. Das Ergebnis: Ein Weg war von einem einmündenden, eigenen kleinen Fluss so überschwemmt, dass ich alles Gepäck und das Fahrrad einzeln durchtragen musste. Nette kleine Erfrischung für die Füße.

Keine Chance: Tragen!

Die Moral von der Geschicht: Plane nicht zu lange Etappen nicht. Ich habe meinen Plan ein bisschen geändert und werde morgen schon los fahren von Freiburg, um den nächsten Streckenabschnitt auf 3 statt 2 Tage aufzuteilen. Das heißt, mehr Übernachtungskosten, aber sonst überlebe ich das glaube ich nicht - und die Leute, die sich mein Gedudel dann anhören müssen, auch nicht ;-)